von meinem Sofa aus

04.12.2022

Eigentlich wollte ich auf meinem Blog nichts von Fussball schreiben und auch keine Kommentare zu der Schweizer Mannschaft noch zu einer anderen Fussball Nation abgeben, aber, ich kann ich es nicht lassen.

Fussball interessiert mich soweit, dass ich die Resultate verfolge. Bin ich zu Hause vor dem Computer oder lese ein Buch läuft der Fernseher nebenbei und höre ich einen Zwischenfall, habe ich immer Zeit meine Lesebrille ablegen und die Wiederholung und die Wiederholung der Wiederholung anzusehen und die ideenlosen Kommentare, um nicht dumm zu sagen, mit anzuhören.
Während der WM 2018 waren Shaqiri und Xhaka die Torhelden des Schweizer WM-Sieges über Serbien. Und lieferten gleichzeitig den Skandal des Spiels. Ihr Jubel wird zur grossen politischen Provokation. Fans aus beiden Lagern sind verärgert.
Während der WM 2022 sind Shaqiri und Xhaka wieder die Helden des Schweizer WM-Sieges über Serbien.
Aber dieses Mal ist in der Schweiz niemand verärgert. Keiner ärgert sich über den deutlich gezeigten Frust des Spielers Shaqiri, als er ausgewechselt wurde, über den Rasen stampft wie ein kleines Kind, das nach Hause muss, dem Trainer den Handschlag verweigert und dann verärgert gegen die Trennwand der Ersatzbank hämmert. Dass er nach seinem Tor mit beiden Daumen stolz auf seinen Rücken, also auf seinen Namen zeigt, sei mal vergessen. Vor vier Jahren hätte man noch den Ausschluss des Spielers aus der Nationalmannschaft gefordert, heute gibt ihm die einschlägige Presse eine glatte 6!
Die Provokationen vom Schweizer Captain durften ja nicht fehlen! Der Kommentar der Presse, man kann ihn ja nicht mehr ändern, aber eine 6 hat auch er verdient!

Was ist mit der Schweiz geschehen, wo ist die kritische Berichterstattung hin? Dient nun auch im kleinen Alpenland der Fussball als Decke für die Ohnmacht der Politiker, der zweifelhaften Energiekrise und der Aktion Covid-19? Was der Sport für das Volk, das wussten bereits die alten Römer!

"Ich bin ein einsames Individuum, höre das einsame Lachen einer jungen Frau,
unschuldig und leer, wie ihr Kopf und Geist."